Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen

Indien 2024

Düsseldorf – Abu Dhabi - Dubai - Delhi - Udaipur - Mumbai - Palolem - Bengaluru - Frankfurt (am Main)

Integrierte Townships und extreme Dichte - sind indische Städte die perfekten 15-Minuten-Städte (15MC)?

Die Themen der integrierten Quartiersentwicklung und Nutzungsmischung gewinnen zunehmend an Bedeutung in der Immobilienbranche. Vor allem im Zuge der intensiven Diskussion um die 15-Minuten-Stadt rücken funktionsgemischte Gebäude und Quartiere verstärkt in den Fokus der Akteure. Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, dass monofunktionale Immobilien wie Shoppingcenter oder Bürogebäude durch veränderte Rahmenbedingungen schnell an Wert verlieren können, während multifunktionale Gebäude ein geringeres Risiko darstellen. Städte setzen vermehrt auf Mischnutzungen, um die Nahversorgung und Lebensqualität in urbanen Bereichen zu verbessern. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Planungen von Immobilien-Projektentwicklern wider, die vermehrt auf Multifunktionalität setzen.

Eine große Tradition im Bereich mischgenutzter Quartiere haben indische Städte. Die chaotisch anmutenden indischen Stadtzentren zeichnen sich durch eine extreme Naherreichbarkeit aus. Auch Neubauquartiere werden in Indien sehr häufig als „integrated Townships“ errichtet, also als funktional integrierte (mischgenutzte) Nachbarschaften. In Indien, dem inzwischen bezogen auf die Einwohnerzahl größten Land der Welt, lassen sich zudem sehr dynamisch wachsende Immobilienmärkte und eine hohe Bautätigkeit beobachten, was einen Blick auf die Großstädte dieses Landes für Architekten zusätzlich interessant macht.

Im Rahmen des IP3-Seminar im WiSe 2023/24 haben wir uns deshalb eingehend mit den indischen Immobilienmärkten auseinandergesetzt und insbesondere die integrierte Quartiersentwicklung, Nutzungsmischung und die Idee der 15-Minuten-Stadt in den indischen Metropolen Dehli, Mumbai und Bengaluru beleuchtet. Wir haben uns die Frage gestellt, ob wir von den indischen Städten lernen können oder ob es möglich ist, Erkenntnisse aus europäischen Entwicklungen auf die indischen Städte zu übertragen. Im Rahmen der seminarbegleitenden Exkursion nach Indien wurde eine Summer School in Mumbai durchgeführt. Die Diskussionen und der gemeinsame Stegreif mit Studierenden der School of Environment and Architecture (SEA) waren sicherlich eines der fachlichen Highlights der Exkursion.

Abu Dhabi und Dubai

Delhi und Udaipur

Mumbai

Palolem und Bengaluru

Weitere Infos über #oekonomiedesplanensundbauens